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Periphere Netzhautzysten bei vermuteter okulärer Toxokariose

Oct 29, 2023Oct 29, 2023

Journal of Ophthalmic Inflammation and Infection Band 13, Artikelnummer: 33 (2023) Diesen Artikel zitieren

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Details zu den Metriken

Typische klinische Manifestationen einer okulären Toxokariose sind zentrale hintere Granulome, periphere Granulome und chronische Endophthalmitis. Hier berichten wir über das Vorhandensein peripherer subretinaler Zysten in zwei Fällen mit vermuteter okulärer Toxokariasis (OT).

Die Patienten waren 12 und 20 Jahre alt. Sie wurden zur Behandlung einer einseitigen Uveitis an unsere Abteilung überwiesen. Dies betraf bei beiden Patienten das linke Auge (OS), und die Dauer der Uveitis vor der Überweisung betrug beim ersten Patienten einen Monat. Der zweite Patient war ansonsten asymptomatisch. Die bestkorrigierte Sehschärfe der betroffenen linken Augen betrug 20/200 bzw. 20/50. Die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts zeigte beim ersten Patienten das Vorliegen einer granulomatösen Uveitis anterior mit erhöhtem Augeninnendruck und hinteren Synechien und zeigte beim zweiten Patienten normale Ergebnisse. Die Fundusuntersuchung zeigte das Vorliegen einer Vitritis in Verbindung mit einem vitreoretinalen Band, das von der Peripherie zum Sehnervenkopf verläuft. Beim ersten Patienten ist eine periphere chorioretinale Narbe sichtbar. (Abb. 1). Eine sorgfältige Untersuchung ergab bei beiden Patienten das Vorhandensein einer peripheren Netzhautzyste im Gesamtüberleben (Abb. 2). Die Ergebnisse der Augenuntersuchung des rechten Auges waren bei beiden Patienten unauffällig. Die optische Kohärenztomographie mit Swept-Source zeigte beim ersten Patienten das Vorliegen eines Makulaödems. Die Ultraschallbiomikroskopie (UBM) bestätigte das Vorhandensein peripherer Zysten mit einer Größe von 2,6 mm bzw. 2 mm beim zweiten Patienten (Abb. 3).

Montage einer farbigen Fundusfotografie bei einem 12-jährigen Patienten (A) und einem 20-jährigen Patienten (B) mit okulärer Toxokariasis, die ein vitreoretinales Band zeigt, das von der Peripherie zum Sehnervenkopf verläuft (weißer Pfeil). Beim ersten Patienten ist eine periphere chorioretinale Narbe sichtbar (weiße Pfeilspitze)

Spaltlampenfoto mit einem Dreispiegelobjektiv, das bei beiden Patienten periphere, abgerundete, gut umschriebene Netzhautzysten zeigt

UBM zeigte beim zweiten Patienten eine periphere Zyste mit 2,6 mm Durchmesser und dünner Wand, die zwischen 4 und 5 Uhr lokalisiert war, und eine 2 mm große periphere Zyste, die bei 2 Uhr lokalisiert war

Basierend auf dem klinischen Bild wurde die Diagnose einer vermuteten OT gestellt und beide Patienten wurden einem ELISA-Serumtest (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) und einem großen Blutbild unterzogen, die bei beiden Patienten ein negatives Ergebnis mit normaler Eosinophilie ergaben.

Trotz der Tatsache, dass die klinischen Manifestationen von OT häufig charakteristisch sind, bleibt die Diagnose eine Herausforderung, insbesondere bei Patienten mit normaler Eosinophilie und negativer ELISA-Serologie, da diese häufig wiederholt negativ ausfällt [1].

Zu den peripheren vitreoretinalen Toxokariasen gehören Glaskörpermembranen, Toxocara-Granulome, Pseudozysten, Verdickung des Ziliarkörpers, Zystenbildung und periphere Netzhautablösung. Diese Läsionen wurden meist durch UBM gesehen und beschrieben, das als zusätzliches diagnostisches Instrument der OT angesehen wurde [1, 2]. ]. Ansonsten wurde berichtet, dass die Bildung von Pseudozysten charakteristisch für OT sei [2, 3].

Der Ursprung von Netzhautzysten ist wahrscheinlich nicht die Transformation von Larven, da sie während ihrer Wanderung normalerweise aufhören zu wachsen und schließlich im menschlichen Gewebe absterben [4]. Daher schlugen einige Autoren vor, dass Netzhautzysten durch einen spezifischen OT-Entzündungsprozess verursacht werden, der häufig als chronische unkontrollierte Uveitis intermediär beschrieben wird und zu einer Schrumpfung und Traktion des Glaskörpers führt, was zu einem pseudozystischen Aspekt oder einer peripheren Retinoschisis führt [3, 4].

Anhand dieser beiden Fälle unterstreichen wir die Bedeutung einer sorgfältigen peripheren Netzhautuntersuchung bei Patienten mit OT, um nach diesen peripheren charakteristischen Zysten zu suchen. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, wenn möglich Ultraweitfeld-Bildgebung und optische Kohärenztomographie zu verwenden, um eine bessere Sicht auf die peripheren vitreoretinalen Veränderungen bei OT zu gewährleisten und eine detailliertere Analyse zu ermöglichen, die eine genauere Diagnose ermöglicht.

Die in diesem Fallbericht verwendeten Daten sind auf begründete Anfrage beim entsprechenden Autor erhältlich.

Sharkey JA, McKay PS (1993) Okuläre Toxokariasis bei einem Patienten mit wiederholt negativem ELISA-Titer gegen Toxocara canis. Br J Ophthalmol 77(4):253–254 (W Cella, E Ferreira, AMS Torigoe, N Macchiaverni-Filho, V Balarin. Befunde der Ultraschallbiomikroskopie bei peripherer vitreoretinaler Toxokariasis. Eur J Ophthalmol. 2004;14(2):132- 6)

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Tran VT, Lumbroso L, LeHoang P, Herbort CP (1999) Ultraschallbiomikroskopie bei peripherer retinovitrealer Toxokariose. Am J Ophthalmol 127(5):607–609

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Es wurden keine Fördermittel erhalten.

Abteilung für Augenheilkunde, Habib Thameur Hospital, 3, Rue Ali Ben Ayed, 1089, Montfleury, Tunis, Tunesien

Rym Maamouri, Aida Jallouli, Olfa Béizig und Monia Cheour

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Alle Autoren haben zu diesem Bericht beigetragen: MR, führte die Behandlung des Patienten durch. JA und BO überprüften die Literatur und verfassten das Manuskript. CM prüfte das Manuskript kritisch und überwachte die Geschäftsführung. Alle Autoren haben das endgültige Manuskript gelesen und genehmigt.

Korrespondenz mit Rym Maamouri.

Unzutreffend.

Die Zustimmung zur Veröffentlichung der Bilder wurde vom Patienten eingeholt.

Die Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.

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Nachdrucke und Genehmigungen

Maamouri, R., Jallouli, A., Beizig, O. et al. Periphere Netzhautzysten bei vermuteter okulärer Toxokariasis. J Ophthal Inflamm Infect 13, 33 (2023). https://doi.org/10.1186/s12348-023-00357-y

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Eingegangen: 20. Mai 2023

Angenommen: 15. Juli 2023

Veröffentlicht: 02. August 2023

DOI: https://doi.org/10.1186/s12348-023-00357-y

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